By Matthias Kohlbrand In
Bis heute werden Wertstromanalysen vorwiegend manuell durchgeführt. Eine Identifikation von Material- und Informationsflüssen in reduzierter statistischer Detaillierungsstufe ist somit äußerst zeitintensiv.
Die Bayerische Forschungsstiftung hat sich darum positiv für die Förderung eines Forschungsprojektes für die Entwicklung einer „Automatisierten Wertstromanalyse auf Basis eines mobilen Sensornetzwerks“ ausgesprochen. Das Forschungsvorhaben mit einer Laufzeit von 2,5 Jahren unter Federführung der Fraunhofer Einrichtung IGCV hat das Ziel einer automatisierten Erfassung von Material- und Informationsflüssen mittels geeigneter Identifikationssysteme. Hierbei sollen Daten die bereits in bestehenden Systemen wie MES oder ERP etc. vorliegen ebenso berücksichtigt werden, wie Informationen die manuell oder mittels Auto-ID Technologien wie RFID in Produktionsprozessen erfasst werden.
Die durchgängige Integration all dieser Daten und Zusammenführung in einem Werkzeug stellt einen entscheidenden Mehrwert zur Lokalisierung von nicht wertschöpfenden Tätigkeiten im Fertigungsprozess dar. Das Ergebnis ist eine automatisierte Analyse von Wertströmen (AutoWSA).
Die entwickelten Systeme und Verfahren werden in Form von Prototypen bei den beteiligten Forschungspartnern implementiert und in realen Produktionssystemen referenziert und bewertet.
Teilnehmende Partner sind:
- Fraunhofer IGCV, IIS und SCS
- COSMINO AG
- LIV tec GmbH
- trilogIQa
- F.X. Meiller Fahrzeug und Maschinenfabrik GmbH & Co. KG
- Krones AG
